Hallo liebe Leser,
im heutigen Betrag geht es um Methoden der Verhütung.
Ich habe dazu ein wenig im Internet recherchiert und hoffentlich alles korrekt wiedergegeben.
Wenn ihr euch über Verhütung informieren wollt dann fragt bitte auch auch bei einem Fachmann nach den Möglichkeiten die euch zur Verfügung stehen. Euer Arzt oder pro familia Beratungsstellen sind Anlaufstellen.
Ich habe noch Videos eingebunden die euch das ganze vielleicht noch besser und verständlicher erklären.
Für viele Paare, deren Familienplanung abgeschlossen ist und kein Wunsch nach weiteren Kindern
mehr besteht, stellt sich nunmehr die Frage nach einer geeigneten Verhütung.
Ob Vasektomie, Kondom, hormonelle Eingriffe oder mechanische Verhütungsprozedere – das Spektrum an unterschiedlichen Verhütungsmethoden ist umfangreich. Während manche Optionen eher als unsicher anzusehen sind, schützen andere Verhütungsmittel absolut wirksam vor einer ungewollten Schwangerschaft. Ein Empfängnisschutz ist nahezu immer eine individuelle Entscheidung und sollte daher in Abstimmung zwischen den Partnern und der aktuellen Lebenssituation mit einem erfahrenen Urologen erfolgen.
Was versteht man unter einer Vasektomie?
Bei einer Vasektomie handelt sich im Prinzip um die Sterilisation beim Mann, die zugleich eine dauerhafte Lösung darstellt. Zwar lässt sich diese Methode durch aufwändige OP-Verfahren wieder rückgängig machen, dennoch sollte dieses bei der Entscheidung eine zunächst untergeordnete Rolle spielen. Im Vergleich zur Sterilisation einer Frau ist der medizinische Eingriff deutlich weniger kompliziert und nimmt erheblich weniger Zeit in Anspruch. Wer sich zu einer derartigen Operation entschließt, muss sich absolut sicher sein, dass die Familienplanung tatsächlich abgeschlossen ist. Ein weiteres essenzielles Kriterium ist eine umfassende Beratung durch einen ausgewiesenen Vasektomie Experten. Nur nach einem intensiven Aufklärungsgespräch mit einem Urologen kann der Mann letztlich entscheiden, inwieweit dieses für ihn die beste Verhütungsmethode ist. Schließlich handelt es sich in der Regel um einen endgültigen Eingriff.
Ist die Vasektomie eine sichere Verhütungsmethode?
Die Vasektomie ist die sicherste Verhütungsmethode überhaupt. Dieses wird durch den so bezeichneten Pearl-Index deutlich, der ausdrückt, wie viele Schwangerschaften bei 100 Paaren auftreten, die nach verschiedenen Methoden verhüten. Während das Schwangerschaftsrisiko nach dem Pearl-Index beispielsweise bei der Verwendung eines Kondoms 2 bis 12 beträgt, liegt dieses nach einer Vasektomie danach mit 0,1 deutlich darunter. Dieses bedeutet, dass von 1000 Paaren, die diese Verhütungsmethode präferieren, lediglich eine Frau schwanger wird.
Wie ist der Ablauf einer Vasektomie – und was kostet der Eingriff?
Bei dem risikoarmen Eingriff, der nach unterschiedlichen OP-Techniken möglich ist, werden die Samenleiter durchtrennt, sodass der Transportweg der Spermien unterbrochen wird. Üblicherweise erfolgt die Operation bei lokaler Anästhesie ambulant. Auch die Partnerin profitiert von dieser Methode, da sie keine anderweitigen Verhütungsmittel, wie zum Beispiel die „Pille“, mehr einnehmen muss. Prinzipiell müssen die Patienten die Kosten einer Vasektomie selbst tragen, da der Gesetzgeber diese nicht als einen notwendigen, medizinischen Eingriff betrachtet. Die OP-Kosten, inklusive Vor- und Nachsorge, bewegen sich he nach Operateur, zwischen 400.- und 600.- Euro.
Welche Risiken oder Komplikationen können bei einer Vasektomie auftreten?
Die Vasektomie gilt im Allgemeinen als risikoarm für den Patienten. Auch wenn eher selten Komplikationen auftreten, sind potenzielle Beschwerden nach dem Eingriff nicht auszuschließen. Zu den vereinzelten Risiken zählen unter anderem:
- Leichter Wundschmerz
- Geringe Schmerzen in den Hoden
- Leichte Schwellungen des Hodensacks
- Kleine Blutergüsse
- Störung der Wundheilung
- Vereinzelt Wundinfektion
- Nachblutung
- Nervenreizungen
Dabei ist es unerheblich, welche OP-Methode angewandt wird. Sämtliche mögliche Gefahren werden in dem Beratungsgespräch mit dem Experten angesprochen, um unnötige Ängste des Patienten auszuschließen. In jedem Fall ist es jedoch ratsam, den Eingriff von einem erfahrenen und professionellen Urologen durchführen zu lassen, der bereits eine hohe Zahl von Operationen in diesem Segment vorgenommen hat. Anderweitige Risiken, wie beispielsweise Prostatakrebs, sind wissenschaftlich bislang nicht belegt. Auch ein negativer Einfluss auf die Potenz, das Lustempfinden, die Erektion oder die sexuelle Aktivität ist nach aktuellsten medizinischen Erkenntnissen nicht zu befürchten.
Welche weiteren operativen Methoden zur Verhütung gibt es?
Zu den wohl bekanntesten operativen Methoden zur Verhütung zählt die Sterilisation der Frau. Auch bei dieser Möglichkeit sollte die Familienplanung unbedingt abgeschlossen sein, denn eine Wiederherstellung der Fruchtbarkeit ist, anders als nach einer Vasektomie, in den meisten Fällen nahezu unmöglich oder kann nur mit einem erheblichen Aufwand vorgenommen werden. Zudem liegt das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft bei einer Sterilisation einer Frau nach dem Pearl-Index mit 0,1 bis 0,3 vergleichbar höher als die Sterilisation des Mannes. Bei einem aufwendigen operativen Eingriff werden die Eileiter der Frau verschlossen, sodass die Eizelle nicht mehr in die Gebärmutter gelangen kann. Die Sterilisationsoperation, auch als Tubenligatur bezeichnet, birgt zudem mehr Risiken für die Patientin als eine Vasektomie für den Mann. Die Gefahr einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft ist durchaus hoch und kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Auch unter seelischen Befindlichkeiten können weibliche Patienten eine Zeitlang leiden. Die Operation wird zumeist in Vollnarkose mittels Bauchspiegelung durchgeführt und zieht einen längeren Krankenhausaufenthalt nach sich. Zudem liegen die Kosten mit rund 1.000 Euro ebenfalls höher als die bei einer Sterilisation des Mannes.
Welche Alternativen gibt es zu einer Sterilisation?
Neben den vorbezeichneten OP-Methoden gibt es auch diverse Alternativen zur Sterilisation. Natürliche Verhütungsmittel wie die „Pille“ oder das Kondom zählen zu denen am meist benutzten Präparaten. Wer in einer anderen Form natürlich verhüten möchte, benötigt jedoch jede Menge Geduld, Disziplin und Wissen über den eigenen Körper. Um eine Schwangerschaft zu vermeiden ist es beispielsweise unerlässlich, den Geschlechtsverkehr auf die unfruchtbaren Tage zu beschränken.
Ein zuverlässiger und hochwertiger Fruchtbarkeitstracker ist beispielhaft ein probates Gerät, um die fruchtbaren Tage mit Sensortechnik zu identifizieren. Dazu werden unterschiedliche physiologische Eigenschaften Parameter erfasst, wobei in der Regel nur Qualitätsprodukte exakte Ergebnisse liefern. Daneben gibt es allerdings auch Mittel und Methoden, die sich absolut nicht für eine wirksame Verhütung eignen. Als eine unsichere Verhütungsmethode hat sich der Coitus interruptus, der unterbrochene Geschlechtsverkehr, erwiesen. Das sogenannte „Herausziehen und Aufpassen“ vor der Ejakulation ist mit zahlreichen Risiken behaftet. Bereits vor dem eigentlichen Samenerguss treten „Lusttropfen“ aus, die bereits Samenzellen erhalten und es so durchaus zu einer Befruchtung kommen kann. Auch eine Ejakulation unmittelbar am Scheideneingang führt oft zu einer ungewollten Empfängnis. Gleiches gilt im Übrigen auch für eine Scheidenspülung, die zwar aus hygienischen Gründen in Einzelfällen durchaus einen Sinn ergibt, jedoch keine wirksame Verhütungsmethode darstellt. Anderweitige Mittel wie eine Kupferkette oder ein Frauenkondom (auch Femidom genannt) haben sich hingegen bei der Empfängnisverhütung bewährt, wobei letzteres Frauen auch gegen Geschlechtskrankheiten oder HIV schützen kann – vorausgesetzt, die Verhütungsmittel werden sachgerecht angewandt.
Welche hormonellen Verhütungsmethoden gibt es?
Ein hoch wirksames hormonelles Verhütungsmittel ist ein Verhütungspflaster. Dieses enthält die künstlichen Hormone Östrogen und Gestagen, die über die Haut in die Blutbahn gelangen und einen Eisprung verhindern. Zudem wird der Gebärmutterhals verdickt, sodass keine Spermien durchdringen können. Die Anwendung ist gefahrlos und gestaltet sich vollkommen unkompliziert. Das Pflaster wird einmal wöchentlich auf die Haut geklebt und verbleibt dort 7 Tage. Nach einer Woche Tragezeit entfernt man das Pflaster und klebt an einer anderen Stelle ein neues auf. Nach drei Wochen beginnt eine pflasterfreie Zeit, in der jedoch der Schutz gegen eine Schwangerschaft gewährt ist. Die Produkte sollten auch beim Sport oder Schwimmen haften und anschließend hoch wirksam bleiben.
Fazit
Ist die Familienplanung endgültig angeschlossen und kein Kinderwunsch mehr vorhanden, so gibt es zahlreiche wirksame Verhütungsmittel- und Methoden. Operative Eingriffe wie bei einer Vasektomie oder Sterilisation der Frau gelten als besonders sicher, sollten jedoch nur vorgenommen werden, wenn keine weitere Empfängnis geplant ist. Die Vasektomie-OP ist im Vergleich zur einer Sterilisationsoperation bei einer weiblichen Patientin weitaus unkomplizierter und mit lediglich geringen Risiken behaftet. Doch auch andere Verhütungsmittel wie das Verhütungspflaster oder eine Kupferkette haben sich bewährt. Um eine sicher Schwangerschaft zu verhindern, sind Maßnahmen wie eine Scheidenspülung oder ein Coitus Interruptus nicht wirksam.